Es geht um “Armut und Menschenwürde”. Dieses Motiv haben wir in vier Themenblöcke gegliedert, aus deren Bereich Fragen an die PolitikerInnen gestellt werden. Es gelten keine Phrasen, keine
Ausreden - es zählt nur die klare Aussage und der eindeutige
Standpunkt.
Mit dem Polit-Talk wollen wir Fragen zur gerechten Verteilung diskutieren und bürgerschaftliches Engagement, Stadt und Politik daran beteiligen.An diesem Abend erwartet Sie ein spannender
Polit-Talk voll wissenswerter Informationen. Was wirklich zählt!
Dr. Ole Schröder - CDU/CSU
42 Jahre alt, verheiratet, eine Tochter, lebt seit seiner Geburt im Kreis Pinneberg, Rechtsanwalt, einjähriger Studienaufenthalt in Südafrika, seit 2002 im Bundestag und seit 2009 Staatssekretär im Innenministerium.
Dr. Ernst Dieter Rossmann - SPD
Ich bin Spitzenkandidat der SPD im Norden für die Bundestagswahl und Sprecher der SPD-Fraktion für Bildung und Forschung. Ich setze mich für Mindestlohn, sichere Renten, gleiche Bildungs-chancen und neue Programme im sozialen Wohnungsbau ein.
Olaf Klampe - FDP
Olaf Klampe geht als FDP-Bundestags-kandidat in den Wahlkampf. “Demokratie lebt nur durch Bürger mit eigener Meinung”, so Olaf Klampe. Er setzt sich für die soziale Marktwirtschaft ein, für ein neues und faires Steuersystem und Chancengleichheit in der Bildung.
Cornelia Möhring - Die Linke
Spitzenkandidatin in SH, Direktkandidatin im WK 7 und stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Bundestag. Ihre Schwerpunkte: Alternativen zu Hartz4 durchsetzen - Sozialökologischen Umbau dezentral stärken- Konzepte gegen Armut weiterentwickeln.
Dr. Valerie Wilms - Bündnis 90/Die Grünen
Eine andere Politik ist möglich: Ich stehe für Ehrlichkeit statt unerfüllbare Wahlversprechen. Mit Ihnen möchte ich unsere Demokratie neu gestalten: Sie zeigen uns die Ziele, wir in der Politik kümmern uns um die Umsetzung, nicht umgekehrt
Probleme der Alleinerziehenden
Die Armutsgefährdung von Alleinerziehenden ist dreimal so hoch wie die Armutsgefährdung im Durchschnitt aller Haushalte. Alleinerziehende können oft nur Teilzeitarbeitsplätze wahrneh- men, die schlechter bezahlt sind und kaum Aufstiegsmöglich-keiten bieten. Alleinerziehende erhalten einen relativ höheren Anteil an Erziehungshilfen
im Auftrag der Jugendämter. Sind diese Hilfen bei wachsen- der Anzahl unterstützungsbe- dürftiger Familien weiterhin finanzierbar und können sie durch präventive Maßnahmen begleitet werden?
Probleme mit Hartz IV und dem Teilhabepaket
Die Gelder für die kulturelle und Bildungsteilhabe für Kinder aus Familien mit keinem oder geringem Einkommen
sind 2012 bei weitem nicht ausgeschöpft worden. Ist also alles in Butter“?
Ist Chancengleichheit in Deutschland gewährleistet? Greifen die Maßnahmen der Jobcenter in finanziellen
Schieflagen ihrer „Kunden“, z.B. bei Zahlungsverzug an die Stadtwerke, bei Mietschulden und Überschuldung
insgesamt?
Wo ist bezahlbarer Wohnraum?
Fortlaufend werden Sozialwohnungen aus der Mietpreisbindung entlassen. Sozialer Wohnungsbau lohnt
sich nicht mehr. Der Wohnungsmarkt versorgt überwiegend den zahlungskräftigen Teil der Bevölkerung. Bezahlbarer Wohnraum findet sich oft nur noch in Großsiedlungen mit kaum saniertem Gebäudebestand und
vielen Menschen, die untereinander isoliert sind. Das macht Menschen krank.
Armut und ein würdevolles Leben im Alter
Die drohende Verarmung von Millionen älterer Menschen ist vor allem auf sinkende Reallöhne, expansive
Niedriglohnbereiche, Minijobs, Arbeitsmarktreformen wie Leiharbeit, Werkverträge und lückenhafte Erwerbsverläufe
zurückzuführen. Altersarmut wird aufgrund ungesicherter Arbeitsverhältnisse und geringer Einkommen zukünftig erheblich zunehmen. Frauen werden besonders betroffen sein!
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