Was wirklich zählt!

Polit-Talk über Armut und Menschenwürde

Carsten Kock: “Der Mann mit dem Mikro” titelt das Flensburger Tageblatt über den Moderator, der diesen Abend gestalten wird. “Man muss nur die richtigen Fragen stellen”, so Carsten Kock. Befragen wird er die BundestagskandidatInnen der fünf großen Parteien, die sich aktuell um Ihre Stimme für den Einzug in den Bundestag bewerben.


Es geht um “Armut und Menschenwürde”. Dieses Motiv haben wir in vier Themenblöcke gegliedert, aus deren Bereich Fragen an die PolitikerInnen gestellt werden. Es gelten keine Phrasen, keine Ausreden - es zählt nur die klare Aussage und der eindeutige
Standpunkt.

Mit dem Polit-Talk wollen wir Fragen zur gerechten Verteilung diskutieren und bürgerschaftliches Engagement, Stadt und Politik daran beteiligen.An diesem Abend erwartet Sie ein spannender Polit-Talk voll wissenswerter Informationen. Was wirklich zählt!

Moderator Carsten Kock führt Sie durch den Abend. Als R.SH Reporter hören Sie seine Stimme in “Politik am Sonntagmorgen”. Er stellt die Fragen an unsere Gäste, die fünf Bundestagskandidaten der Fraktionsparteien im Deutschen Bundestag, die BewerberInnen für den Kreis Pinneberg:

 

Dr. Ole Schröder - CDU/CSU

42 Jahre alt, verheiratet, eine Tochter, lebt seit seiner Geburt im Kreis Pinneberg, Rechtsanwalt, einjähriger Studienaufenthalt in Südafrika, seit 2002 im Bundestag und seit 2009 Staatssekretär im Innenministerium.

Dr. Ernst Dieter Rossmann - SPD

Ich bin Spitzenkandidat der SPD im Norden für die Bundestagswahl und Sprecher der SPD-Fraktion für Bildung und Forschung. Ich setze mich für Mindestlohn, sichere Renten, gleiche Bildungs-chancen und neue Programme im sozialen Wohnungsbau ein.

Olaf Klampe - FDP

Olaf Klampe geht als FDP-Bundestags-kandidat in den Wahlkampf. “Demokratie lebt nur durch Bürger mit eigener Meinung”, so Olaf Klampe. Er setzt sich für die soziale Marktwirtschaft ein, für ein neues und faires Steuersystem und Chancengleichheit in der Bildung.

Cornelia Möhring - Die Linke

Spitzenkandidatin in SH, Direktkandidatin im WK 7 und stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Bundestag. Ihre Schwerpunkte: Alternativen zu Hartz4 durchsetzen - Sozialökologischen Umbau dezentral stärken- Konzepte gegen Armut weiterentwickeln.

Dr. Valerie Wilms - Bündnis 90/Die Grünen

Eine andere Politik ist möglich: Ich stehe für Ehrlichkeit statt unerfüllbare Wahlversprechen. Mit Ihnen möchte ich unsere Demokratie neu gestalten: Sie zeigen uns die Ziele, wir in der Politik kümmern uns um die Umsetzung, nicht umgekehrt


Und das sind die Themen um die es geht:

Alle verdienen ihre chance!

Probleme der Alleinerziehenden

Die Armutsgefährdung von Alleinerziehenden ist dreimal so hoch wie die Armutsgefährdung im Durchschnitt aller Haushalte. Alleinerziehende können oft nur Teilzeitarbeitsplätze wahrneh- men, die schlechter bezahlt sind und kaum Aufstiegsmöglich-keiten bieten. Alleinerziehende erhalten einen relativ höheren Anteil an Erziehungshilfen

im Auftrag der Jugendämter. Sind diese Hilfen bei wachsen- der Anzahl unterstützungsbe- dürftiger Familien weiterhin finanzierbar und können sie durch präventive Maßnahmen begleitet werden?

Teilhabe durch bildung!

Probleme mit Hartz IV und dem Teilhabepaket

Die Gelder für die kulturelle und Bildungsteilhabe für Kinder aus Familien mit keinem oder geringem Einkommen

sind 2012 bei weitem nicht ausgeschöpft worden. Ist also alles in Butter“?

Ist Chancengleichheit in Deutschland gewährleistet? Greifen die Maßnahmen der Jobcenter in finanziellen

Schieflagen ihrer „Kunden“, z.B. bei Zahlungsverzug an die Stadtwerke, bei Mietschulden und Überschuldung

insgesamt?

Ghetto oder unbezahlbar!

Wo ist bezahlbarer Wohnraum?

Fortlaufend werden Sozialwohnungen aus der Mietpreisbindung entlassen. Sozialer Wohnungsbau lohnt

sich nicht mehr. Der Wohnungsmarkt versorgt überwiegend den zahlungskräftigen Teil der Bevölkerung. Bezahlbarer Wohnraum findet sich oft nur noch in Großsiedlungen mit kaum saniertem Gebäudebestand und

vielen Menschen, die untereinander isoliert sind. Das macht Menschen krank.

Arbeit trotz rente!

Armut und ein würdevolles Leben im Alter

Die drohende Verarmung von Millionen älterer Menschen ist vor allem auf sinkende Reallöhne, expansive

Niedriglohnbereiche, Minijobs, Arbeitsmarktreformen wie Leiharbeit, Werkverträge und lückenhafte Erwerbsverläufe

zurückzuführen. Altersarmut wird aufgrund ungesicherter Arbeitsverhältnisse und geringer Einkommen zukünftig erheblich zunehmen. Frauen werden besonders betroffen sein!